Der CO-OP Ansatz für Kinder mit Koordinationsstörungen
Der kanadische Therapieansatz Cognitive Orientation to daily Occupational Performance, CO-OP, entwickelt von H. Poatajko, eignet sich insbesondere für die Behandlung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren mit motorischen Schwierigkeiten. Diese können sich im Alltag bei Tätigkeiten wie z.B. dem Fahrrad fahren, Klettern, Basteln oder Schreiben zeigen. Der Ansatz baut auf den kognitiven Fähigkeiten des Kindes auf. Mit Hilfe verschiedener Strategien und geleiteter Entdeckung werden Kinder angeregt und befähigt, eigenaktiv Strategien zur Verbesserung Ihrer Leistungen auszuwählen und auszuprobieren.
Für die Therapie von Kindern mit motorischen Entwicklungsstörungen gibt es seit Juli 2011 erstmals eine Leitlinie: Leitlinie Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen UEMF (ICD-10: F82.0 und F82.1). In dieser Leitlinie wird der CO-OP als aufgabenspezifischer Ansatz für Kinder mit Koordinationsstörungen empfohlen.